ALOIS SEILERS RACLETTE - GESCHICHTE TEIL 2 - Seiler Käserei AG
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ALOIS SEILERS RACLETTE – GESCHICHTE TEIL 2

Am 1. Mai 1963 übernimmt Alois Seiler zusammen mit seiner Frau Anna Seiler-Sidler die Leitung der Sennerei “Ey” und des Verkaufsgeschäfts in Sarnen. Die Firma nennt sich fortan Molkerei Seiler. Im Rahmen der Landesausstellung “Expo 1964” wird das Familienunternehmen erstmals in seiner Firmengeschichte mit einem Preis, der Bronzemedaille im “Expo-Rahmlieferungswettbewerb”, ausgezeichnet.

Während den nächsten Jahrzehnten entwickelte sein Sohn Alois Seiler weitere Käsespezialitäten und veredelte diese zum erfolgreichen Markenprodukt. 1972 zieht die Molkerei Seiler innerhalb von Sarnen nach “Bitzighofen” um und nimmt die neue Käserei mit Quartierladen in Betrieb. Gleichzeitig wird erstmals die Produktion von Raclette aufgenommen. 14 Bauern liefern dazu die benötigte jährliche Milchmenge von 440’000 Litern. Nach einem Bundesgerichtsentscheid werden der Molkerei am 20. April 1972 eine weitere Jahresmenge von 480’000 Liter der Milchgenossenschaft Wilen und Oberwilen zugesprochen.

Das 50-jährige Jubiläum ein paar Jahre später wird gefeiert mit 67 Milchlieferanten und 1.7 Millionen Liter verarbeitete Milch pro Jahr. 1991 wird die Einzelfirma in die Molkerei Seiler AG verwandelt. 1997 wird zur Erhöhung der Produktion und des Lagervolumens direkt an das Firmengebäude angrenzend neue Räumlichkeiten erstellt. Die zu Raclette und Bratkäse verarbeitete Milch hat die jährliche Menge von 4 Millionen Liter erreicht. Drei Jahre später wird das Unternehmen erstmals nach dem Qualitätssicherungssystem ISO 9001 zertifiziert.

Gleich bei der ersten Austragung der Swiss Cheese Awards 2001 darf die Molkerei Seiler AG einen grossen Erfolg feiern – sie wird für die Herstellung des besten Schweizer Raclettekäses ausgezeichnet. Die verarbeitete Milchmenge hat erstmals die Marke von 6 Millionen Liter im Jahr überschritten.

Ein Jahr später wird der Name der Firma geändert um den Gegebenheiten besser zu entsprechen – ins heutige Seiler Käserei AG. In der Folge präsidiert Alois Seiler, zusammen mit den beiden neuen Mitgliedern Hansruedi Aggeler und Arnold Windlin, den Verwaltungsrat. Gleichzeitig übernimmt Felix Schibli nach dreijähriger Mitarbeit die Leitung des Betriebes.

Im Jahr 2003 feiert die Seiler Käserei AG in Sarnen ihr 75-jähriges Bestehen. Dies nimmt Alois Seiler zum Anlass, seinen Rückzug aus der operativen Leitung der Firma anzukündigen und diese an Hansruedi Aggeler (inzwischen Verwaltungsratspräsident) und Felix Schibli (als Geschäftsführer) zu übergeben.

Ein Jahr später kann von der Schweizer Eidgenossenschaft die ehemalige, tief in den Fels des Giswilerstocks gehauene Militärkaverne “Pfedli”, übernommen werden. Darin wird das neue Käsereifungslager des Unternehmens eingerichtet. Nach einer Umbauzeit von einem halben Jahr wird im November 2004 der erste Teil des für 35’000 Laibe Käse bestimmten Lagers feierlich eröffnet.